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HPV-Impfung – Kleiner Piks für große Gefühle
Fachleute raten Mädchen und Jungen, sich gegen HPV impfen zu lassen. Warum die vorbeugende Spritze gegen die fiesen Viren eine gute Idee ist.
Sich verlieben, zärtlich sein und miteinander ins Bett gehen… So aufregend die schönste Nebensache der Welt ist, sie ist mit Risiken behaftet. Denn auch Jugendliche können sich beim Sex mit den Humanen Papillom-Viren, kurz HPV, anstecken. Von den Krankheitserregern gibt es viele verschiedene Typen, die rasch über die Schleimhaut oder Haut in den Körper gelangen. Zum Glück verläuft die Infektion in den allermeisten Fällen glimpflich, viele Erkrankte bemerken die Entzündung nicht einmal.
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Risiken einer HPV-Infektion
Die Gefahr allerdings: Fangen sich junge Frauen bestimmte HP-Viren ein, haben sie ein erhöhtes Risiko, später an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken.
Bei ihren männlichen Altersgenossen steigt das Risiko für späteren Penis- und Analkrebs, ebenso können sich durch Oralsex bösartige Tumore im Mundraum entwickeln. Bestimmte Unterarten der Keime sind zudem Auslöser von Feigwarzen an Penis, Hoden oder Schamlippen. Die Mini-Hautwucherungen sind zwar in der Regel ungefährlich, sind aber ansteckend und sehen unschön aus, was die Lust beim Geschlechtsverkehr mindern kann.
Eine mechanische Barriere vor den Krankheitserregern bieten Kondome. Allerdings nicht zu hundert Prozent, da die Viren auch auf Hautzonen sitzen, die das Kondom nicht abdeckt. Ratsamer ist es also, Mädchen wie Jungen mit einer HPV-Impfung vor dem späteren Auftreten von Krebs oder Hautwarzen zu wappnen. Die gesetzlichen Krankenversicherungen übernehmen die Kosten für Mädchen und Jungen im Alter zwischen 9 und 14 Jahren. Bis zum 18. Lebensjahr können versäumte Impfungen nachgeholt werden. Die Jugendlichen werden zwei Mal geimpft, im Abstand von mindestens neun Monaten. Wer sich nach dem 15. Geburtstag dafür entscheidet, erhält drei Spritzen – sie sollten möglichst in den nächsten beiden Jahren erfolgen.
